Zu den häufigen und grundlegenden Diabetes Typen gibt es auch andere Formen von Diabetes mellitus, die weniger verbreitet sind:
MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)
Diese seltene Form von Diabetes wird durch spezifische genetische Veränderungen verursacht und tritt normalerweise bereits vor dem 25. Lebensjahr auf. Menschen mit MODY produzieren oft noch ihr eigenes Insulin, allerdings ist die Freisetzung dieses Hormons gestört. Daher unterscheidet sich MODY sowohl von Typ-1- als auch von Typ-2-Diabetes und benötigt eine spezifische Behandlungsstrategie.
LADA (Latent Autoimmune Diabetes in Adults)
Bei dieser Form handelt es sich um eine langsam fortschreitende Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse nach und nach zerstört werden. Sie ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Typ-1-Diabetes, tritt jedoch meist erst im Erwachsenenalter auf und wird daher oft fälschlicherweise als Typ-2-Diabetes diagnostiziert.
Sekundärer Diabetes
Dieser Typ von Diabetes kann als Nebenwirkung bestimmter Medikamente, wie zum Beispiel Glukokortikoiden, oder als Folge anderer medizinischer Zustände, wie Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, auftreten. Dabei kann sowohl eine Insulinresistenz als auch eine verminderte Insulinproduktion vorliegen, abhängig von der zugrundeliegenden Ursache.
Je nach beruflichem Ziel und Ausbildungsniveau gehört das nicht zum erwarteten Wissen für ein Staatsexamen für Gesundheitsberufe