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Heilpraktiker Grundlagen Diabetes mellitus

Diabetes mellitus für Heilpraktiker

Grundlagenverständnis Diabetes mellitus für Heilpraktiker.

Von
Peter "Doc" Moritz
Aug 2024
Update
Min

Heilpraktiker Grundlagen Diabetes mellitus

Grundlagenverständnis Diabetes mellitus für Heilpraktiker.

By
Peter "Doc" Moritz

Diabetes mellitus für Heilpraktiker

Naturheilkunde und Diabetes mellitus


Für die Behandlung des Diabetes mellitus, gibt es vielfältige naturheilkundliche und komplementärmedizinische Therapien. Diese Therapien werden vermehrt außerhalb der ärztlichen Heilkunde geleert und angewendet. Einige davon haben eine richtungsweisende Studienlage. Der Vorwurf der fehlenden Evidenz greift nur selten, da weitergehende Studien nicht durchgeführt werden und so bereits der vermutete Erfolg Grund für die Anwendung ist. Die Mediz hat sich schon immer durch Innovation und experimentelle Arbeiten ausgezeichnet. Es wäre wünschenswert, dass sich vermehrte wissenschaftliche Forschung der Fragestellung erweiterter Behandlungsoptionen widmet.

Unabhängig hiervon ist erforderlich, dass du bei der Begleitung von Menschen mit Diabetes mellitus. Die Grundlagen ihrer körperlichen Situation verstanden hast und auftretende akute Komplikationen erkennst und zielgerichtet beherrschen kannst. Auch die grundlegende Kenntnis der diabetischen Spätkomplikationen erscheint mir dringend erforderlich, um eine Verwechslung mit anderen eigenständigen Krankheitsbildern zu vermeiden Und zielgerichtete therapeutische Ansätze weder zu übersehen noch zu verhindern. Diese Einstellung wäre auch eine qualifizierte Grundlage für „schulmedizinisch“ orientierte Therapeuten.

Einführung

Dieser Artikel bietet dir in komprimierter Form, eine Übersicht zur Einführung in das Thema, die Diagnose und Einteilung des Diabetes mellitus nach Schulmedizinischen Regeln. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit den ärztlichen Therapieeinsätzen in der Behandlung des Diabetes mellitus. Weitere postings zu speziellen therapeutischen Ansätzen folgen.

Du findest das Thema auch als aufbereitetes Prüfungswissen für Berufsschüler und Studierenden in Gesundheitsfachberufe im eigenen Themenbereich Diabetes. Hier findet sich auch weitergehende, teilweise berufsspezifische Informationen. (direkt zum Sammelband Diabetes Examenswissen)

Einteilungen

Grundsätzlich ist Diabetes mellitus eine Störung der Insulinversorgung oder Insulinwirkung. Danach werden auch die beiden Haupttypen der absolute Insulin Mangel als Typ 1 und der relative Insulinmangel als Typ 2 unterschieden.

Typ 1 Diabetes

Die Grundidee für Typ 1 Diabetes mit absolutem Insulinmangel ist die Insulingabe, welche heute nach den Entdeckungen des Insulins und der mittlerweile industriellen Herstellung reiner  Insuline in der Alltagsanwendung möglich ist. Die Anwendung mittels Insulin-Pen, welcher keine Kühlung erfordert und von betroffenen Menschen, nach entsprechender Schulung, selbst nicht durchgeführt werden kann und die Weiterentwicklungen in Richtung Insulinpumpen sind moderne Innovationen, welche die Behandlung optimieren. Eine Diät ist nicht erforderlich, ein möglichst ausgeglichener Blutzuckerspiegel reduziert jedoch zusätzlich das Risiko von Spätkomplikationen.

Insofern sind alle Therapieansätze, welche einen ausgeglicheneren Blutzuckerspiegel unterstützen hilfreich. Körperliche Aktivität, Sport, ausgeglichene Ernährung, die sich idealerweise am glykämischen Index orientiert.

Typ 2 Diabetes

Grundsätzlich zu unterscheiden ist der Typ 2 Diabetes. Die häufigste Form ist hier der Typ 2B. In Form des metabolischen Syndroms besteht eine komplexe Störung mit Übergewicht, Fettstoffwechselstörung und Diabetes mellitus. Gemeinsamer Faktor ist Übergewicht. Wir sprechen von einer verminderten Empfindlichkeit der Insulinrezeptoren. Die Wirkung des Insulins an der Zelle kommt weniger „deutlich“ an. In der Anfangsphase führt dies zu einer vermehrten Insulinausschüttung (Hyperinsulinämie). Wir stellen uns vor, dass es im weiteren Verlauf zu einer Erschöpfung der Insulinproduktion und somit dann auch zu einem Insulinmangel kommt.

Symptome des Diabetes mellitus

Immer wieder wird Diabetes mellitus erst im Rahmen akuter Komplikationen gestellt. Typ 1 Diabetes hat dabei häufiger „dramatische Verlaufsformen“, welche zur akuten Diagnostik führen. Typ 2 Diabetes verläuft häufig unerkannt über längere Zeit und ist häufig eine „zufällige“ oder im Rahmen der gezielten Früherkennungsuntersuchung durchgeführte Laboruntersuchung.

Die Symptome erklären sich aus der Situation. Letztlich kommt es in beiden Fällen zu „neurologischen Störungen“ und zur Bewusstlosigkeit. Mehr aus lerntheoretischen Überlegungen hilft es bei der Hyperglykämie (Überzuundckerung) vom hyperglykämischen Koma zu sprechen. Hier steht die trockene Haut, die teilweise tiefe, gleichmäßige Atmung (Kussmaul‘sche Atmung) im Vordergrund. Bei der Hypoglykämie (Unterzuckerung) steht die feuchte Haut und die Dramatik oder plötzliche Situation im Vordergund. In unklaren Fällen hilft die Blutzuckermessung schnell weiter. In jedem Fall neurologischer Symptome ist der Notarztruf richtungsweisend.

Immer wieder wird Diabetes mellitus erst im Rahmen akuter Komplikationen gestellt. Typ 1 Diabetes hat dabei häufiger „dramatische Verlaufsformen“, welche zur akuten Diagnostik führen. Typ 2 Diabetes verläuft häufig unerkannt über längere Zeit und ist häufig eine „zufällige“ oder im Rahmen der gezielten Früherkennungsuntersuchung durchgeführte Laboruntersuchung. Die weitergehenden Symptome erklären sich aus der Störung und dem damit verbundenen Akutkomplikationen.

Die Akutkomplikationen

Unterzuckerung (Hypoglykämie)

Bei vermindertem Zuckerangebot in der Zelle (Hypoglykämie), kommt es zum Leistungsverlust der Zelle. Am empfindlichsten sind die Zellen des Gehirns. Symptome können von Denkstörungen über Unruhe, Aggressivität bis hin zum vollständigen Funktionsverlust mit Bewusstlosigkeit gehen. Mittel- und langfristig kommt es auch zu muskulärer Schwäche und Leistungsverlust. (Adynamie). Wenn über längere Zeit Mangelzustände bestehen, kommt es zu Entwicklungsstörungen, die im Kindesalter sehr deutlich werden.

Überzuckerung (Hyperglykämie)

Grundsätzlich ist der Körper in der Lage übermäßigen Zucker im Blut über die Nieren auszuscheiden. Dies geschieht in Wasser gelöst und erfordert ausreichende Wasserreserven oder Wasserzufuhr. Die Symptome sind häufiges Wasser lassen und Durst. Dazu kommt trockene Haut. Sobald die „Wasserreserven“ des Körpers aufgebraucht sind, kann es sehr schnell zu extremen Überzuckerungen im Blut kommen.

Wenn die Zellen nicht ausreichend Energie über die Zuckerzufuhr erhalten, wird die Energieversorgung der Zellen umgestellt und die damit verbundene Fettverbrennung führt zur vermehrten Bildung von Ketonkörpern, Abbaustoffe des Fettabbaus (gute Beschreibung der fachspezifischen Zusammenhänge im MSD-Manual). Dieser Zustand verstärkt die Ausscheidung, Wasserverluste und Elektrolytverschiebungen, so dass sich schnell eine lebensbedrohliche Situation entwickeln kann.

Die Hypo- und Hyperglykämie solltein bei jedem Menschen mit einem Diabetes mellitus zu einer zielgerichteten Reaktion führen. Die Unterzuckerung als akut das Gehirn schädigendere Situation wird bei erhaltenen Schutzrefelexen durch die Gabe „schneller Zucker, Traubenzucker) behandelt. Spätestens beim Auftreten neurologischer Symptome ist die Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit der betroffenen Menschen so weit eingeschränkt, dass sie auf Hilfe angewiesen sind.

Häufige Ursache für Unterzuckerung sind Therapiefehler (Insulin falsch dosiert oder gegeben ohne Aufnahme von Kohlehydraten), ungewohnte körperliche Aktivität, Infektionen.

Häufige Ursache für Überzuckerung sind Diätfehler, Infektionen, Flüssigkeitsmangel, Probleme an der Injektionsstelle des Insulins.

Spätkomplikationen

noch in Bearbeitung

Veröffentlicht
Letztes Änderungsdatum
11.8.2024
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